UN-Sicherheitsrat – wichtiger denn je
Mitte Januar ging es für die 10. Jahrgangsstufe mit ihren Lehrkräften Herr Bördlein, Frau Zuber-Bördlein und Frau Saal in das moderne Umweltbildungszentrum Rhöniversum in Oberelsbach. Die Zimmer waren sehr schön, sauber und hatten sogar einen Balkon. In der Umweltbildungsstätte hatten wir Zugang zu vielen Informationen in Form von Texten, Bildern etc. an den Wänden im Flur. Das Essen war nicht nur ökologisch und regional, sondern hat den Schülerinnen und Schülern sehr gut geschmeckt.
Gleich am ersten Tag hatten wir schon ein volles Programm: Aufgeteilt in zwei Gruppen durften wir zum einen die Aufgaben und Funktionen der UN, zum anderen bei einem Planspiel, das von den Angestellten des Rhöniversums organisiert wurde, den Unterschied zwischen Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern kennenlernen, sowie unseren ökologischen Fußabdruck bestimmen. Es blieb trotz allem genug Zeit, um zwischendurch den Ort zu erkunden, Spiele zu spielen oder sich zu entspannen. Abends ging es in Klassen aufgeteilt auf eine Sternenwanderung, bei der wir leider wegen des wolkigen Wetters keine Sterne sehen konnten. Es war allerdings trotzdem interessant, wir haben viel über das Weltall erfahren und konnten die „Lichtverschmutzung“ deutlich sehen.
In den gleichen Gruppen wie am Vortag begann am Donnerstag das eigentliche Planspiel – die Simulation einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Thema „Klimaschutz“. Es sollte eine diesbezügliche Resolution verabschiedet werden. In jeder der zwei Gruppen meldete sich jeweils ein Paar, das die anspruchsvolle Rolle als Vorsitz übernehmen wollte. In Zweierteams erarbeiteten wir jeweils die Position des uns zugelosten Landes, um diese bei der Konferenz vertreten zu können. Dazu bekamen wir zahlreiche Informationen zu unserem Land und verteilten uns im Haus. Den ganzen Vormittag lang recherchierten wir und tauschten uns auch mit anderen Ländern aus.
Nach dem Mittagessen ging es dann mit der Sitzung des Sicherheitsrates weiter. Der Vorsitz begann mit Förmlichkeiten und gab dann das Wort an die Länder, die in alphabetischer Reihenfolge ihre Eröffnungsreden hielten. Danach ging es an die Überarbeitung der vier Sätze des Resolutionsentwurfs. Schnell wurde uns klar, wie schwer es für die UN ist, Kompromisse zu finden, die für alle beteiligten Länder vertretbar sind. Nach einer langen Sitzung kam es schlussendlich bei keiner Gruppe zu einem Resolutionsentwurf, mit dem alle beteiligten Länder einverstanden waren. Dennoch hat es viel Spaß gemacht und wir haben viel gelernt.
Nach dem Abendessen ging es mit einem Spieleabend weiter, bei dem auch die Lehrkräfte mitmachten. Besonders das Spiel „Werwolf“ war sehr beliebt, aber auch „Wer bin ich?“ und viele andere Spiele haben uns viel Spaß gemacht. Es war ein lustiger Abend, die Stimmung hätte nicht besser sein können.
Am letzten Tag stand noch ein Dorfspaziergang auf dem Programm. Die letzte Station war das „Haus der Langen Rhön“, ein kleines, interaktives Museum in Oberelsbach selbst. Es hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht, wie sich auch bei einer kurzen abschließenden Reflexionsrunde herausstellte. Definitiv ein schönes und lehrreiches Erlebnis!
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